Wer benötigt einen Energieausweis?
Der Energieausweis zeigt anhand verschiedener Kennziffern, transparent die Energieeffizienz eines Wohngebäudes. So können Immobilien vergleichbar gemacht werden und Käufer oder Vermieter sollen erkennen können, welche Verbräuche und Energiekosten sie bei einer Immobilie erwarten. Zusätzlich gehören Empfehlungen zur kostengünstigen Modernisierung zum Energieausweis. Vermieter und Verkäufer sind dazu verpflichtet, den Ausweis vor einer Neuvermietung und einem Eigentümerwechsel zur Verfügung zu stellen. Auch im Falle von Erweiterungen oder der Errichtung und Änderung von Gebäuden wird ein Energieausweis notwendig. Mit Ausnahme von Gebäuden bis 50 qm oder Baudenkmäler muss einem potenziellen Mieter, Käufer oder Pächter einer Immobilie unverzüglich der entsprechende Energieausweis vorgelegt werden können.
Verbrauchsbasierter
Energieausweis
Bei dieser Methode erfolgt die Ausstellung anhand des Energieverbrauchs des Gebäudes, der während der Nutzung gemessen wurde. Liegen diese Erfahrungswerte bereits vor, dann stellt die Nutzung der tatsächlichen Verbrauchswerte ein realistisches Vorgehen dar.
Bedarfsbasierter
Energieausweis
Liegen noch keine Erfahrungswerte für den Energieverbrauch vor, kann dieser anhand der Gebäudedaten abgeschätzt werden. Hierzu werden Bauform, Dämmung und das Alter der Immobilie herangezogen.
Welche der Methoden wird angewandt?
Grundsätzlich gilt: Der Energieverbrauchsausweis ist generell zulässig für Mehrfamilienhäuser mit mindestens fünf Wohneinheiten sowie sämtliche Wohnhäuser, die schon die Wärmeschutzverordnung von 1977 einhalten. Somit ist für ältere unsanierte Häuser mit max. vier Wohneinheiten der Verbrauchsausweis nicht zulässig, also wird ein Bedarfsausweis erforderlich.